Was ist Geld?

Neben politischen Wahlen steht Bürgerinnen und Bürgern ein weiteres, rechtlich abgesichertes Mittel zur Verfügung, um gesellschaftliche Entwicklungen mitzugestalten: das gesetzliche Zahlungsmittel.

Jede finanzielle Entscheidung – sei es ein Einkauf, eine Spende oder eine Investition – ist eine bewusste oder unbewusste Abstimmung darüber, was produziert wird, wie es produziert wird und unter welchen Bedingungen. Der Einsatz der Stimmrechte entscheidet darüber, welche kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen gefördert oder verhindert werden und welche Projekte verwirklicht werden. Nur was finanziert wird, wird Realität. Als staatlich garantiertes Zahlungsmittel ist Geld ein Rechtsdokument, das individuelle Entscheidungsmacht sichtbar macht und absichert.

Geld hat keinen eigenen inneren Wert. Es ist keine Ware, kein Produkt, kein Besitz im klassischen Sinn.

Geld ist ein rechtlich definiertes Versprechen – ein Dokument, das uns durch staatliche Rechtsgewalt  geschützt ist und folgendes garantiert:

▶ Es erlaubt uns, frei zu entscheiden, was un wen wir damit unterstützen.

▶ Gesetzliche Zahlungsmittel sind gesetzlich garantierte Stimmrechte und müssen akzeptiert werden.

Jede finanzielle Entscheidung – ob Kauf, Spende, Schenkung, Einflussnahme oder Investition – ist damit eine rechtlich geschützte Form der Mitbestimmung. Wir bestimmen damit, was am Ende tatsächlich gemacht wird – und was nicht.

Geld selbst ist somit kein Wert.

Der Wert von Geld besteht im Recht auf Mitbestimmung. 

 

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